Bestattungen

Auch hier halten wir uns an die gesetzlichen Bestimmungen. Danach dürfen Trauerfeiern nicht mehr in geschlossenen Räumen stattfinden.

Solange Bestattungen noch möglich sind, empfehlen wir, diese auf dem Friedhof oder im Friedwald unter freiem Himmel im engsten Familien- bzw. Freundeskreis zu halten. Die Bestattungsagende bietet hierfür die Form 1.4. an (siehe ebenda, Seite 71). Viele Ordnungsämter verlangen, dass sich die anwesenden Trauernden in eine Liste eintragen. Zusätzlich soll zwischen den teilnehmenden Personen ein Sicherheitsabstand gewahrt werden und ausreichend hygienische Maßnahmen (z.B. Desinfektionsmittel) zur Verfügung stehen.

Sofern Bestatter Beerdigungen aussetzen, was in einigen Städten schon geschieht, führt das zu einer Verschiebung der Bestattung auf einen späteren Zeitpunkt - und dazu! dass nur noch
Urnenbeiset zungen möglich sind.

Wir wissen, dass das für Pfarrerinnen und Pfarrer und vor allem für die Angehörigen eine sehr schwierige Situation darstellt. Aus diesem Grund halten wir die Überlegungen vieler Gemeinden für seelsorglich sehr angemessen, nach überstehen der Krise einen Gedenkgottesdienst für alle in dieser Zeit verstorbenen Gemeindeglieder anzubieten - zusätzlich zum Gottesdienst am Toten- bzw. Ewigkeitssonntag.

Dienstausweis

Für den Fall, dass eine Ausgangssperre verhängt wird und Pfarrpersonen in Notfallsituationen unterwegs sein müssen,wird durch den Landeskirchenrat ein Dienstausweis zur Verfügung gestellt, der persönlich auf dem Postweg zugestellt wird.

Glocken

Die Glocken unserer Kirchen sollen weiterhin an Werk-, Sonn- und Feiertagen nach der ortsüblichen Läuteordnung erklingen. Sie laden über räumliche Grenzen hinweg zum Gebet ein, nicht zur gottesdienstlichen Versammlung.

Homepage

Wir bitten darum, die Internetauftritte der Kirchengemeinden und Kirchenbezirke jeweils mit aktuellen Informationen (z.B. über das Verbot von Versammlungen anlässlich von Gottesdiensten) zu versehen bzw. einen Verweis auf die landeskirchlichen Homepage zu platzieren.

MITteilen

Ideen, Impulse, Initiativen: Trotz oder gerade wegen aller Einschränkungen entstehen an vielen Stellen kreative, phantasievolle und lebendige Formen und Formate, wie Menschen in diesen Zeiten füreinander da sein können. Diese möchten wir gerne sammeln, so dass sie untereinander geteilt werden können. Deshalb freuen wir uns, wenn Sie Ihre Ideen, Impulse und Initiativen an intranet- redaktion@evkirchepfalz.de schicken. Unter ,,MITteilen: Ideen. Impulse. Initiativen" stehen sie dann allen zur Verfügung.

Ökumenisches Fürbittgebet

Am Samstag, dem 21. März, sollen um 18 Uhr zehn Minuten lang die Glocken aller Kirchen läuten. Auch vom Bischöflichen Ordinariat ergeht derzeit eine entsprechende Empfehlung, so dass an diesem Abendlandeskirchen- und bistumsweit zum Fürbittgebet eingeladen wird.

Offene Kirche

Eine Öffnung ist für das persönliche Gebet möglich. Um jeden Eindruck zu vermeiden, dass die Kirchen das Verbot von Versammlungen unterlaufen, ist strengstens darauf zu achten, dass weder Andachten gefeiert noch kirchenmusikalische oder seelsorgerliche Angebote gemacht werden, Gesangbücher nicht ausgelegt werden,
eine verantwortliche Person dafür Sorge trägt, dass sich immer nur eine kleine, überschaubare Personenzahl im Kirchenraum aufhält, die Öffnung der Kirche nicht über Medien verbreitet wird.

Dem Wunsch nach einem seelsorgerlichen Gespräch kann entsprochen werden durch den Aushang der Kontaktdaten (Telefonnummer, Mailadresse) desjeweiligen Pfarramtes.

Die Entscheidung, ob die Kirche geöffnet wird, obliegt den Kirchengemeinden.

Online

Zusätzlich zu den zahlreichen gottesdienstlichen Online-Angeboten werden Kirchenpräsident Christian Schad und Bischof Karl-Heinz Wiesemann am Samstag, dem 21. März, um 18 Uhr in der Kapelle des Butenschoen-Hauses in Landau eine Fürbittandacht halten. Über Livestream kann auf der Homepage unserer Landeskirche (www.evkirchepfalz.de) jede und jeder mitfeiern. Der Gebetstext wird auf der Homepage rechtzeitig veröffentlicht.

Speyer, den 17. März 2020